Gesunde Umwelt
Umwelt- und Klimaschutz sind Aufgaben, die die ganze Menschheit betreffen. Zugleich sind sie auch Aufgaben für eine generationengerechte Politik vor Ort – auch, weil sie unmittelbar die Lebensqualität vor Ort betreffen. Die Freien Demokraten setzen dabei vor allem auf den Einsatz und die Weiterentwicklung moderner Technologien für den ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt. Wir wollen Erfinden statt Verhindern. Außerdem sprechen wir uns für Maßnahmen aus, die innerstädtisch zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen – beispielsweise Maßnahmen gegen die Erhitzung sowie die Begrünung, unter anderem von Gebäuden und Bushaltstellen.
Einen entscheidenden Beitrag für einen wirksamen Klimaschutz muss der Verkehrssektor liefern. Wir setzen uns deswegen für eine Umrüstung kommunaler Fahrzeuge und der Fahrzeuge des Öffentlichen Personennahverkehrs auf emissionsarme Antriebssysteme ein. Die dafür zur Verfügung stehenden Fördermittel von Bund und Land müssen in Anspruch genommen werden.
Der gesteigerte Tourismus, der sich auch bedingt durch die bundesweite Corona-Krise in Lengerich entwickelt hat, ist zugleich eine Chance für den Standort Lengerich, als auch zu einem gewissen Teil Ärgernis für die Einwohner. Aber überwiegen sollten doch die positiven Aspekte eines geseigerten Ansehens unserer Stadt in der Öffentlichkeit und die Möglichkeiten, die sich daraus für Lengerich ergeben. Um diese Chance für uns nutzen zu können, müssen aber auch die durch den Tourismus neu entstanden Probleme entschlossen angegangen und durch gut überlegte Maßnahmen gelöst werden, damit der lokale Tourismus sich sanft und auch nachhaltig entwickeln kann.
Neue Wanderstrecken entlang des Teutos und eine Beschilderung, die auch die historische Innenstadt und weitere Lengericher Sehenswürdigkeiten einbezieht und auf die lokalen Gastronomien verweist, können den touristischen Besucherstrom am Canyon entzerren. Hierfür muss auch auf innerstädtische Parkmöglichkeiten und öffentliche WCs hingewiesen werden.
Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen die Landschaft des Teutoburger Waldes zu bewahren. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass Waldflächen die im FFH-Gebiet (Europäisches Schutzgebiet für Natur- und Landschaftsschutz) liegen, nicht für den Abbau von Kalk angetastet werden dürfen. Wir setzten uns dafür ein, langfristig aus dem Kalkabbau auszusteigen und die Lengericher Rohstoffindustrie einem nachhaltigen Strukturwandel zu unterziehen. Der Ortsteil Hohne würde von weniger Schwerlastverkehr sowie reduzierten Lärm- und Feinstaubemissionen profitieren. Stattdessen sollte der Ausbau von nachhaltigen Wirtschaftszweigen nach Ibbenbürener Vorbild (Kohlekonversion) vorangetrieben werden. Spätestens mit der Erschöpfung des Rohstoffs müsste Lengerich sich dieser Aufgabe ohnehin stellen. Wir fordern dies, bevor die Landschaft vollständig abgegraben worden ist.